Liebe Freundinnen und Freunde der Kammermusik,
Mit stehenden Ovationen für das Kuss Quartett und Garth Knox und ihre Aufführung zweier selten gespielter Streichquintette Mozarts in Verbindung mit zeitgenössischen Werken gingen am Sonntag, den 6. August 2023 die 78. Sommerlichen Musiktage Hitzacker zu Ende. „Hi.Mozart“ lautete das Festival-Motto vom 29. Juli bis zum 6. August. Wir freuen uns über gestiegene Besucherzahlen.
Nach den schwierigen Pandemiejahren und 2022 noch zögerlicher Rückkehr des Publikums in die Konzertsäle stiegen die Besucherzahlen in diesem Jahr um etwa 11% gegenüber dem Vorjahr und erreichten damit 83% der Spitzenauslastung der Vor-Corona-Zeit, die bei ca. 10.000 Besuchern liegt.
„Damit sind wir nach der Corona-Delle wieder auf einem gutem Weg“, sagte Dr. Christian Strehk, Vorstandsvorsitzender des Festivalträgervereins zum Abschluss und fügte hinzu: „Das liegt im Wesentlichen an unserem treuen Publikum, das ebenso vertrauensvoll wie abenteuerlustig der ungewöhnlichen Programmatik unseres Intendanten Oliver Wille folgt. Aber auch an neuen Besuchern, die zwar immer kurzfristiger buchen, aber nicht minder neugierig sind.“ Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker hofften nun für die Zukunft auf einen kontinuierlichen Aufwärtstrend, zumal man in dieser Saison empfindliche Kürzungen der Förderungen durch die Öffentliche Hand hinnehmen musste.
Begonnen hatte das Festival am Sonnabend, den 29.7., mit einem nahezu ausverkauften Eröffnungskonzert, das den jungen Mozart – mit frechem Gegenwartsbezug – in den Fokus nahm. Es folgten Konzerte mit Anna Lucia Richter, dem Cuarteto Casals, Isabelle Faust und Alexander Melnikov, Antje Weithaas, Dénes Várjon, Tomoko Akasaka, Matthias Kirschnereit und dem Ensemble Quinton, dem Atos Trio und exzellenten jungen Quartetten. Die Entdeckung der ersten Festivalhälfte war die junge Pianistin Zlata Chochieva, die gemeinsam mit Hyeyoon Park (Violine), Rachel Roberts (Viola) und Benedict Kloeckner (Violoncello) ihr eindrucksvolles Hitzacker-Debüt gab. Als Höhepunkt der zweiten Festivalhälfte sorgte Jörg Widmann, Klarinettist und einer der wichtigsten Komponisten der Gegenwart, in gleich mehreren Veranstaltungen für musikalische Sternstunden.