Freitag 2.8
11:11 VERDO Gartenareal, Eintritt frei
Elf nach Elf
Chorsingen für ALLE – Abschluss
Was zum Start in die Musiktage morgens genüsslich geprobt wurde, kommt hier ganz ungezwungen zur Aufführung. Der aus Besucher*innen und Einheimischen zusammengesetzte Festivalchor und ein Instrumentalensemble haben sich unter anderem Felix Mendelssohns Psalm-Vertonung „Wie der Hirsch schreit nach Wasser …“ gewidmet. Und möglicherweise hat sich ja auch wieder ein ambitioniertes kleines Vokalensemble gebildet, das mit dem beliebten Chorleiter Alexander Lüken musiziert. Da die Kirche in Hitzacker renoviert wird, steht ein Aufführungsort noch nicht endgültig fest.
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15:03 VERDO Konzertsaal
Drei nach Drei
Debüt 6 Leonkoro Quartett
Jonathan Schwarz – Violine
Amelie Wallner – Violine
Mayu Konoe – Viola,
Lukas Schwarz – Violoncello
Caroline Shaw (*1982): Entr’acte
Leoš Janáček (1854–1928): Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“
Ludwig v. Beethoven (1770–1827): Streichquartett op. 59 Nr. 1
Innerhalb kurzer Zeit hat sich das 2019 gegründete Leonkoro Quartett aus Berlin als Spitzenensemble etabliert. Seine Debüt-CD wurde im Frühjahr 2023 prompt mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Die vier Mitzwanziger hätten „Sensibilität für Details und Dramaturgie“ und „Intelligenz und Neugierde für verschwiegene Botschaften und versteckte Formen“, so die Jury. In Hitzacker erzählen sie von Janáček und Tolstoi, spielen das „Flickwerk eines Wahnsinnigen“ (so nannten Beethovens Zeitgenossen sein Op. 59 Nr. 1) und stellen an den Anfang des Programms Musik der Amerikanerin Caroline Shaw, die sich stilistisch zwischen allen Genres bewegt, so auch in Entr’acte.
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ESSEN im VERDO Restaurant, mediterranes Buffet 17:00–19:00
Tischreservierung bitte rechtzeitig unter 05862–94 12 56 oder verdo-restaurant@web.de vornehmen
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Zwischendurch im VERDO Gartenareal, Zutritt frei:
Blitzlicht 4 Hände – mit Danae und Kiveli Dörken im Gespräch
Und
Livemusik von jungen Talenten/Mitgliedern des Vereins “Zukunftsmusik Wendland e.V.”
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19:07 VERDO Konzertsaal
Sieben nach Sieben
Klavierduo Danae & Kiveli Dörken
APOLLO & DIONYSOS
Franz Schubert (1797–1828): Fantasie f-Moll
Reinhold Glière (1875–1956): 12 Morceaux op. 48, Nr. 7 “Arabesque” und Nr. 10 “Fughetta”
Albert Roussel (1869–1937): Bacchus et Ariane Suite Nr. 1, daraus “Dance of Bacchus” (arrangiert v. Wolfgang Renz)
Felix Mendelssohn (1809–1847): Lied ohne Worte op. 38 Nr. 6 “Duetto”, Lied ohne Worte op. 67 Nr. 2 (arrangiert von C. Czerny für 4 Hände)
Manuel de Falla (1876–1946): Dos Danzas
Igor Strawinsky (1882–1971): Le Sacre du Printemps (arrangiert für vier Hände)
Vier Hände, vier Augen, vier Ohren: Im Zeichen des unterschwellig mitschwingenden Festival-Mottos „Vier“ ist ein Klavierduo gut platziert. Hier zwei Schwestern, jede für sich eine außergewöhnliche Pianistin von eigenem Temperament, zusammen eine untrennbare Einheit mit identischer, deutsch-griechischer Musik-DNA. Bei den Pianistenschwestern Danae und Kiveli Dörken geht es um Ordnung und Impulsivität, im Leben wie in der Musik. Mal wie Apollon, mal wie Dionysos navigieren sie durch ihr Programm und lassen mal die Vernunft, mal das Herz siegen. Grund genug, nach Stücken zu suchen, die genau das thematisieren: wie Roussel in seiner Bacchus und Ariane Suite, wie Strawinsky in seinem Sacre und De Falla in seinen leidenschaftlichen Tänzen und Glière, Schubert und Mendelssohn in ihren traumwandlerisch schönen, aber wohlgeordneten Melodien.